Wie bekommt man einen Beagle dazu, auf einen zu hören?
Beagle sind für ihre Dickköpfigkeit berüchtigt. Mein Beagle ignoriert oft unsere Befehle und macht, was er will. Das liegt nicht daran, dass Beagle dumm sind. Sondern weil sie zu schlau sind.
Also wende ich mich an einen befreundeten Hundetrainer und frage ihn, wie wir unsere Beagle dazu bringen können, auf uns zu hören. Sie erstellte ein Schritt-für-Schritt-Programm, das wir befolgen sollten, und überraschenderweise bewirkte es Wunder. Im Moment ist Beagle gehorsamer und disziplinierter als je zuvor.
Deshalb habe ich beschlossen, euch allen zu helfen, und mit der Erlaubnis der Trainerin habe ich alle Schritte aufgelistet, die unternommen werden müssen, damit euer Beagle auf euch hört.
Schritt 1. Lehren Sie das Kommando „Schau mich an“.
Das Erste und Wichtigste bei der Ausbildung eines Hundes ist es, sicherzustellen, dass er uns anschaut, wenn wir das Kommando „Schau mich an“ geben.
Beagle sind eine neugierige Rasse. Sie lassen sich leicht von einem Vogel oder sogar einem neuen Geruch ablenken. Mit dem Kommando „Schau mich an“ können Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes auf sich ziehen. Es ist viel einfacher, mit Ihrem Beagle zu kommunizieren, wenn er Sie anschaut.
Das Kommando Schau mich an“ lehren
Sagen Sie den Befehl SCHAU MICH AN“ und geben Sie Ihrem Beagle sein Lieblingsleckerli.
Halten Sie dann das Leckerli näher an Ihr Gesicht, zwischen Ihre Augen.
Wenn Ihr Beagle Augenkontakt mit Ihnen aufnimmt, geben Sie ihm ein Leckerli.
Üben Sie dies konsequent eine Woche lang.
Sagen Sie nun das Kommando, ohne Ihrem Hund das Leckerli zu zeigen. Loben Sie Ihren Hund, wenn er Ihnen in die Augen schaut, und geben Sie ihm ein Leckerli.
Schritt 2: Trainieren Sie jeden Tag 10 Minuten lang
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Training eines Hundes eine einmalige Sache ist. Das stimmt aber nicht. Training ist ein lebenslanger Prozess. Sie müssen sich jeden Tag mindestens 10 Minuten Zeit nehmen, um Ihren Beagle zu trainieren.
Bringen Sie ihm neue Tricks bei, wiederholen Sie alte Kommandos, trainieren Sie sein Verhalten. Das Training sollte an verschiedenen Orten und in verschiedenen Umgebungen durchgeführt werden. Trainieren Sie Ihren Beagle also in Parks, in Ihrem Garten, im Garten Ihres Freundes, an öffentlichen Plätzen. So können Sie Ihren Hund in verschiedenen Situationen besser kontrollieren.
Schritt 3: Setzen Sie ihn verschiedenen Umgebungen aus
Einer der wichtigsten Aspekte, um unsere Beagle dazu zu bringen, auf uns zu hören, besteht darin, sie einer großen Vielfalt an Orten, Situationen und Menschen auszusetzen. Anfangs scheinen sie vielleicht abgelenkt zu sein, aber wenn Sie dies regelmäßig tun, werden sie sozialer und fühlen sich wohler.
Hier sind einige Dinge, die Sie tun sollten:
Gehen Sie regelmäßig mit ihnen in Hundeparks.
Gehen Sie mit ihnen an öffentliche Orte.
Bringen Sie sie mit verschiedenen Menschen zusammen. Sie sollten sich wohlfühlen, wenn sie einen Mann mit Gesichtsbehaarung oder eine Frau mit Hut und Sonnenbrille sehen.
Lassen Sie sie an verschiedenen Dingen schnuppern. Beagle sind Geruchshunde, sie lieben es zu riechen.
Verabreden Sie sich mit anderen Hunden zum Spielen.
Machen Sie sie mit anderen Haustieren bekannt, z. B. mit Katzen und Schildkröten.
Es ist sehr empfehlenswert, Ihren Beagle schon im Welpenalter an verschiedene Umgebungen heranzuführen. Wenn Ihr Beagle jedoch bereits erwachsen ist, ist es besser spät als nie.
Ja, es hat eine Weile gedauert, bis wir unseren Beagle richtig sozialisiert hatten und er sich in einer anderen Umgebung wohlfühlte.
Schritt 4: Geben Sie ihm genügend Bewegung
Ein müder Beagle ist gleichbedeutend mit einem glücklichen und gehorsamen Beagle. Ein energiegeladener Beagle hingegen ist gleichbedeutend mit einem DISASTER.
Wenn Ihr Hund hyperaktiv ist wie unser, müssen Sie dafür sorgen, dass er jeden Tag ausreichend Bewegung bekommt.
Die Kommunikation mit einem energiegeladenen Beagle ist wie eine Sternschnuppenjagd. Sorgen Sie also dafür, dass die überschüssige Energie abgebaut wird, vor allem vor dem Training.
Unser Zeitplan sieht folgendermaßen aus
Ich gehe zweimal am Tag mit meinem Beagle spazieren. Einmal am Morgen und einmal vor dem Schlafengehen.
Außerdem darf er jeden Tag ein paar Stunden im Garten spielen.
Zweimal in der Woche gehen wir mit ihm in den Hundepark, wo er mit anderen Hunden spielen kann.
Jeden Sonntag gehen wir mit ihm auf eine Joggingstrecke, wo er 10 bis 15 Minuten lang laufen kann.
Nach all dem hat er immer noch Energie für seinen Unfug übrig.
Schritt 5: Verwenden Sie Gesten zusammen mit verbalen Kommandos
Hunde kommunizieren untereinander über ihre Körpersprache. Für einen Hund ist es viel einfacher, Gesten zu verstehen als verbale Kommandos.
Fangen Sie also an, wichtige Kommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Schau mich an“ mit Gesten zu begleiten.
Seit ich angefangen habe, Gesten zu verwenden, habe ich festgestellt, dass er Befehle viel erfolgreicher befolgt als zuvor.
Schritt 6: Verstehen Sie den emotionalen Zustand Ihres Beagle
Ein Beagle hört seltener auf Ihr Kommando, wenn er durch die Anwesenheit eines anderen Hundes abgelenkt ist. Oder wenn er durch laute Donnergeräusche erschreckt wird. Oder wenn er gestresst ist, bevor er zum Tierarzt geht.
In solchen Fällen müssen Sie zunächst die zugrunde liegenden Probleme lösen, bevor Sie Ihrem Beagle beibringen, auf Sie zu hören.
Schritt 7: Geben Sie nicht auf
Denken Sie daran, dass es nie unmöglich ist, einen Hund zu erziehen. Egal, wie schelmisch und frech Ihr Beagle ist, er hat das Potenzial, ein wohlerzogener Hund zu werden. Und das ist nur möglich, wenn Sie nicht aufgeben.
Das Training ist keine Eintagsfliege. Es kann Monate dauern, aber es wird sich lohnen.
Einige Ratschläge:
Bleiben Sie konsequent
Geben Sie nicht auf.
Lassen Sie die Energie Ihres Beagle vor dem Training ab.
Übertreiben Sie es nicht.
Seien Sie nie hart zu Ihrem Hund.
Abschließende Überlegungen
Glauben Sie mir, DIESES PROGRAMM FUNKTIONIERT.
Wir haben es ausprobiert, und er ist gehorsamer geworden, als er es je war. Er hört auf mich, wenn wir draußen sind; er hört auf mich, auch wenn er abgelenkt ist.
Er macht immer noch ab und zu etwas Unartiges, aber das ist in Ordnung.