Ein Therapie-Tier ist ein Tier, das speziell in der Therapie eingesetzt wird, um Menschen mit körperlichen oder psychischen Krankheiten zu helfen. Dazu gehören Hunde, Katzen, Pferde, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und andere Tiere.
Therapietiere können bei einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt werden, z. B.:
bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen
bei körperlichen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfällen
bei Schmerzen oder chronischen Krankheiten wie Rheuma oder Multipler Sklerose
bei Kindern oder Jugendlichen mit Verhaltensauffälligkeiten oder Lernschwierigkeiten
bei älteren Menschen, um Isolation und Einsamkeit zu verringern.
Therapietiere werden von professionellen Therapeuten oder Therapiebegleitern beaufsichtigt und eingesetzt.
Therapietiere können auf vielfältige Weise in der Therapie eingesetzt werden. Einige Beispiele sind:
Tiergestützte Therapie: Hier arbeitet ein Therapeut oder Therapiebegleiter speziell mit dem Tier, um bestimmte therapeutische Ziele zu erreichen. Ein Hund kann zum Beispiel zur Behandlung von Angststörungen oder zur Unterstützung von Kindern mit sozialen Schwierigkeiten eingesetzt werden.
Assistenztiere: Das sind Tiere, die von Menschen mit besonderen Bedürfnissen gehalten werden, z. B. von Menschen mit einer körperlichen Behinderung. Sie können zum Beispiel helfen, die Unabhängigkeit und das Selbstvertrauen zu stärken.
Besuchstierprogramme: Bei diesen Programmen besuchen Therapietiere gezielt Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheime oder Schulen, um die Bewohner oder Patienten zu unterstützen.
Therapietiere können sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit sowie auf die soziale Interaktion und die Lebensqualität auswirken. Allerdings gibt es auch Risiken, die man beachten sollte, wie z. B. das Risiko von Infektionen oder Allergien. Deshalb sollten Therapietiere immer von qualifizierten Therapeuten oder Therapiebegleitern gepflegt und eingesetzt werden.