Hier sind einige interessante Mythen über Kaninchen nachzulesen.
Mythos 1: Kaninchen sind großartige, pflegeleichte Haustiere.
Realität: Obwohl sie nicht wie Hunde laufen müssen, sind Kaninchen alles andere als pflegeleicht. Der Hasenstall muss täglich gesäubert werden, und täglich müssen frische Lebensmittel und Wasser angeboten werden, einschließlich eines Salats aus gut gewaschenem, dunkelgrünem Blattgemüse. Bestimmte gesundheitliche Probleme von Kaninchen können chronisch werden und eine regelmäßige (und manchmal teure) tierärztliche Behandlung erfordern. Um das Bild zu verkomplizieren, sind in der Kaninchenmedizin ausgebildete Tierärzte oft schwer zu finden.
Mythos 2: Kaninchen leben nur ein oder zwei Jahre
Realität: Gut gepflegte Hauskaninchen können 7-10 Jahre alt werden, und einige leben bis ins Teenageralter. Dies ist ungefähr die gleiche Lebensdauer wie bei einigen Hunderassen und erfordert das gleiche langfristige Engagement und besondere Pflege.
Mythos 3: Kaninchen brauchen keine tierärztliche Versorgung wie Hunde und Katzen tun es.
Realität: Obwohl Kaninchen keine jährlichen Impfungen benötigen, helfen regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, kleine Probleme zu erkennen, bevor sie zu großen werden. Begleitkaninchen sollten von Tierärzten, die Erfahrung in der Kaninchenchirurgie haben, kastriert / kastriert werden. Dies reduziert nicht nur hormonbedingte Verhaltensweisen wie Lungern, Montieren, Sprühen und Boxen, sondern schützt auch Weibchen vor dem Risiko von Gebärmutterkrebs, dessen Inzidenz mit zunehmendem Alter von Kaninchen 50% überschreiten kann.
Mythos 4: Kaninchen sind im Freien in einem Hinterhofstall am glücklichsten.
Realität: Kaninchen, die im Freien in Hütten gehalten werden, werden oft vergessen und vernachlässigt, sobald die Neuheit nachlässt. Viel zu häufig werden sie in ein Leben in „Einzelhaft“ verbannt und sind extremen Wetterbedingungen sowie Krankheiten ausgesetzt, die durch Flöhe, Zecken, Fliegen und Mücken übertragen werden und die ihre Gesundheit und ihre Lebensdauer beeinträchtigen können. Sie können an Herzinfarkten sterben, wenn sich ein Raubtier nähert – auch wenn das Kaninchen nicht angegriffen oder gebissen wird. Kaninchen sind gesellige Wesen, die sozialen Kontakt mit ihren menschlichen Betreuern haben. Der einfachste Weg, ein Begleitkaninchen sozial zu stimulieren, besteht darin, ihn als Familienmitglied im Haus unterzubringen.
Mythos 5: Kaninchen sind ziemlich schmutzig und haben stinken.
Realität: Kaninchen sind makellos sauber, und sobald sie gereift und kastriert sind, unternehmen sie große Anstrengungen, um ihre Wohnräume nicht zu beschmutzen. Sie werden leicht eine Katzentoilette benutzen und wenn die Kiste täglich gereinigt oder gewechselt wird, gibt es keinen anstößigen Geruch.

Mythos 6: Kaninchen lieben es, aufgenommen und gekuschelt zu werden und nicht kratzen oder beißen.
Realität: Obwohl einige Kaninchen die Handhabung recht gut vertragen, möchten viele nicht aufgenommen und getragen werden. Wenn Kaninchen misshandelt werden, lernen sie, sich zu schützen. Wenn sie sich beim Tragen unsicher fühlen, können sie sich kratzen, um herunterzukommen. Unkastrierte / nicht kastrierte Kaninchen zeigen häufig territoriales Verhalten wie „Boxen“ oder „Nippen“, wenn der Besitzer in ihr Territorium „eindringt“.
Mythos 7: Kaninchen – insbesondere Zwergenrassen – kratzen nicht oder beißen.
Realität: Kaninchen haben kräftige Hinterbeine zum Laufen und Springen. Sie brauchen einen Lebensraum, der ihnen viel Bewegungsfreiheit ermöglicht, auch wenn sie eingesperrt sind. Zwergkaninchen sind in der Regel aktiver und energischer als einige größere Rassen und benötigen relativ mehr Platz.
Mythos 8: Kaninchen können für einen Tag oder allein gelassen werden zwei, wenn Besitzer reisen.
Realität: Kaninchen müssen täglich überwacht werden. Probleme, die bei einigen Arten relativ gering sind (z. B. ein oder zwei Tage Magersucht), können bei Kaninchen lebensbedrohlich sein und sofortige tierärztliche Hilfe erfordern.
Mythos 9: Kaninchen reich ein Schüssel Kaninchenfutter und einige tägliche Karotten.
Realität: Der wichtigste Bestandteil der Ernährung eines Kaninchens ist Grasheu, das täglich nach freier Wahl bereitgestellt werden sollte. Kaninchenpellets sollten nur in sehr begrenzten Mengen gegeben werden.