Lesen Sie hier interessantes und wissenswertes über die stacheligen süßen Igel. Es ist ein Mythos, dass Igel nicht schwimmen können. Im Gegensatz zu ihrem berühmten Videospiel-Pendant haben Igel im wirklichen Leben kein Problem damit, herumzuschwimmen. In manchen Fällen können Igel auf der Suche nach Nahrung bis zu 2 km pro Nacht schwimmen. Allerdings baden Igel eher aus Spaß als aus Notwendigkeit im Wasser.
Ein Igelbaby wird Igelchen genannt.
Igel gebären normalerweise im Juni und Juli und ziehen einen Wurf von vier bis fünf Igelsäuglingen auf. In der Regel überleben jedoch nur zwei oder drei. Igelmütter neigen dazu, Igeljunge auszusetzen oder zu fressen, wenn sie gestört werden.
Sobald sie drei bis vier Wochen alt sind, verlassen wilde Igelsäuglinge zum ersten Mal ihr Nest, um mit ihrer Mutter auf Nahrungssuche zu gehen. In der Regel sind die Igeljungen 10 Tage lang mit ihrer Mutter auf Nahrungssuche, bevor sie auf eigene Faust losziehen.
Der durchschnittliche Igel hat 44 Zähne.
Die Zähne des Igels sind bereits im Alter von drei Wochen voll ausgebildet. Als Monyphyodonten wächst dem Igel im Laufe seines Lebens nur ein Gebiss – verliert er einen Zahn, wächst er nie wieder nach. Deshalb ist die Zahnpflege wichtig, wenn man Igel als Haustiere halten will.
Regelmäßiges Reinigen der Zähne mit einem Wattestäbchen ist in der Regel die beste Methode, um das perlweiße Gebiss zu erhalten. Das ist definitiv einer der Igel-Fakten, die man sich merken sollte, wenn man einen Igel halten möchte.
Der Name „Igel“ kommt von ihrem Lebensraum.
In freier Wildbahn halten sich Igel oft in der Nähe von Hecken auf. Das verschlungene Strauchwerk ist ein idealer Nistplatz für Igel, der eine ständige Nahrungsquelle und Schutz vor Raubtieren bietet. Auch Gärten sind ein häufiger Anlaufpunkt für Igel, da ihre Nahrung hauptsächlich aus Insekten und anderen Schädlingen besteht.
Igel wurden auch zum Kochen verwendet.
Es mag sich wie eine der unwahrscheinlichsten Fakten über Igel anhören, aber einige reisende Völker aßen sie einst als Nahrungsmittel. Um sie zu kochen, wickelten sie die Igel in Lehm und backten sie im Feuer. Wenn der Lehm nach dem Kochen abgezogen wurde, lösten sich die Stacheln und Haare.
Auch ein niedlicher Igel kann beißen.
Auch wenn sie niedlich aussehen, können Igel ihre Zähne einsetzen, wenn sie gestört werden. Sie beißen jedoch nur selten und tun dies meist nur, um Stress oder andere Umweltfaktoren anzuzeigen.
Igel und Stachelschweine haben viele Unterschiede.
Die Stacheln lassen vielleicht vermuten, dass sie miteinander verwandt sind, aber das ist nicht der Fall. Zum einen handelt es sich um eine völlig andere Art, denn Stachelschweine sind pflanzenfressende Nagetiere.

Der offensichtlichste Unterschied liegt in ihrer Größe: Stachelschweine werden 2 bis 3 Meter lang und haben einen Schwanz von 30 bis 50 cm. Somit sind Stachelschweine viel größer als Igel.
Die Stacheln des Igels sind sein wichtigstes Verteidigungsmittel.
Wenn ein Igel provoziert wird, rollt er sich zu einem Ball zusammen und nutzt die beiden Muskeln in seinem Rücken, um die Stacheln, die seine Haut bedecken, auszufahren. Die Wahrscheinlichkeit, dass Igel sich auf diese Weise verteidigen, ist viel größer als bei einem Biss. Was sind das für coole Igel-Fakten?
Stachelschweinstacheln sind gefährlicher als Igelstacheln.
Wenn es um die Debatte Igel gegen Stachelschwein geht, unterscheiden sich die beiden Tiere auch durch ihre Stacheln. Stachelschweine haben abnehmbare, mit Widerhaken versehene Stacheln, die viel mehr wehtun würden als die Stacheln eines Igels. Das ist definitiv eine der Igel-Fakten, die man zur Kenntnis nehmen sollte.
Der afrikanische Zwergigel ist der beliebteste Haustier-Igel.
Der afrikanische Zwergigel, der in vielen Youtube-Videos zu sehen ist, hat mit seinem auffälligen weißen Fell die Herzen der Tierhalter und der Öffentlichkeit erobert.
Der Igel ernährt sich hauptsächlich von Gartenschädlingen.
Als Allesfresser ernähren sich Igel in der Regel von Gartenfrüchten wie Insekten und Schnecken. Es wurde jedoch auch beobachtet, dass Igel Frösche, Schlangen, Eier und Aas fressen. Wenn keine lebende Beute zur Verfügung steht, können Igel auch nach Pilzen, Wurzeln, Beeren und anderen Früchten suchen.
Igel kommen auch in Alice im Wunderland vor.
In dem 1865 erschienenen Roman Alice’s Adventures in Wonderland (Alices Abenteuer im Wunderland) hat Lewis Carrol den Igel in einer seltsamen Nebenrolle auftreten lassen. In dem Buch benutzt die Rote Königin Igel als Bälle für Krocket.
Früher glaubte man, dass Igel Kuhmilch tranken.
Obwohl es technisch möglich ist, dass ein Igel sich von einem Euter ernährt, sind sie eine laktoseintolerante Spezies. Dieser Mythos hat sich inzwischen als unwahr erwiesen.
Igel sind teilweise immun gegen Schlangengift.
Wie andere Tierarten auch, haben Igel eine erhöhte Resistenz gegen Schlangengift entwickelt. Neben dem Schutz durch ihre Federkiele können Igel aufgrund des Proteins Erinacin in ihrer Muskulatur mehr Gift vertragen. Dennoch können einige Bisse an bestimmten Stellen tödlich sein.
In Neuseeland gilt der Igel als invasive Art.
In Neuseeland und Schottland sind Igel zu Schädlingen geworden. Da es in diesen Gebieten keine natürlichen Fressfeinde gibt, schädigt die zunehmende Zahl von Igeln einheimische Arten wie Insekten, Schnecken, Eidechsen und Vögel.
Wilde Igel leben in Nestern.
In freier Wildbahn bauen Igel in der Regel große Nester aus Gras, Moos, Blättern und anderen Pflanzenresten. Diese Nester bauen sie am Fuße von Hecken oder unter dichten Büschen.
Igel galten früher als heilig.
Die klassischen Perser glaubten, Igel seien Ahura Mazda heilig, weil sie landwirtschaftliche Schädlinge vernichten.
Igelgeräusche kommunizieren verschiedene Dinge.
Igel sind recht stimmgewaltige Tiere, die eine Vielzahl von Lauten mit unterschiedlichen Bedeutungen von sich geben. Auf der Suche nach Nahrung grunzen und schnüffeln Igel gewöhnlich wie Schweine. Während der Paarungszeit trällern sie wie ein Zug, um Partner anzulocken. Igelbabys zwitschern, um ihren Hunger zu signalisieren, während erwachsene Igel schreien, zischen oder schnalzen, um ihre Aggression zu zeigen.
Igel zeigen ein einzigartiges Verhalten, das sie Salbung nennen.
Nein, Igel haben keine Jünger. Vielmehr bezieht sich die Salbung auf das einzigartige Ritual der Igel, sich in neuen Umgebungen zu tarnen. Sobald ein Igel auf einen neuen Geruch stößt, leckt und beißt er an dem Objekt, bis er Schaum vor dem Mund hat.
Warum Igel sich salben, weiß niemand.
Wenn der Igel Schaum vor dem Mund hat, verteilt er diesen Schaum auf seinen Stacheln, möglicherweise um seinen alten Geruch mit dem neuen zu überdecken. Den genauen Grund für dieses Verhalten haben die Wissenschaftler jedoch noch nicht herausgefunden. Was sind das für nette Igel-Fakten?
Autos stellen eine große Gefahr für Igel dar.
Leider enden die meisten wildlebenden Igel als Verkehrstote, weil sie absichtlich oder versehentlich von Fahrzeugen überfahren werden. In Irland gehören Igel zu den häufigsten Verkehrsopfern unter den Säugetieren. Sicherlich eine der bedauerlichsten Igel-Fakten.
Igel können unter dem Ballonsyndrom leiden.
Wie der Name schon sagt, ist das Ballonsyndrom ein weiteres unerklärliches Phänomen, das bei Igeln auftritt. Beim Ballonsyndrom handelt es sich um eine seltene Erkrankung, bei der Gas unter der Igelhaut eingeschlossen wird, so dass sich der Igel bis auf das Doppelte seiner Größe aufbläht.
Obwohl es seltsam ist, glauben Wissenschaftler, dass dieses Phänomen häufig durch Verletzungen oder Infektionen verursacht wird. Die elastische Haut der Igel, die ihnen hilft, sich zusammenzurollen, wird ebenfalls als ein Faktor für die Entwicklung dieses Syndroms angesehen. Zur Behandlung würden Tierärzte den Rücken des Igels einschneiden oder aspirieren, um die Gasansammlung zu lösen.
Igel sind keine Nagetiere.
Obwohl sie sich in Aussehen und Größe ähneln, gehören Nagetiere zu einer völlig anderen Ordnung von Arten.
Langohr-Igel sind anfällig für die Übertragung von Parasiten und Krankheiten.
Die in zentralasiatischen Ländern und einigen Teilen des Nahen Ostens beheimateten Langohrigel sind besonders anfällig für die Übertragung von Krankheiten, die so schlimm sind wie die Pest. Tierhalter sollten daher vorsichtig sein und nur bei registrierten Züchtern kaufen.
Heimtier-Igel weisen Schläuche auf.
Als Haustiere gehaltene Igel haben eine Vorliebe dafür, ihren Kopf in Röhren (meist Toilettenpapierröhren) zu stecken und mit ihren Röhrenköpfen herumzulaufen. Igelhalter bezeichnen dieses Verhalten oft als „Röhren“ und fördern es, indem sie ihren Tieren magere Röhren zur Verfügung stellen.
Es ist jedoch ratsam, die Röhren der Länge nach aufzuschneiden, damit der Igel nicht gegen seinen Willen gefangen wird.
Der europäische Igel ist die größte Igelart.
Mit einer Länge von 25 bis 35 Zentimeter und einem Gewicht von über 2,2 kg ist der Europäische Igel laut Guinness-Buch der Rekorde sowohl die größte als auch die schwerste Igelart.
Normalerweise sind europäische Igel in freier Wildbahn häufiger anzutreffen. In einigen Ländern, wie z. B. in Deutschland, ist ihre Domestizierung verboten – sie können also nicht als Haustiere gehalten werden.
Afrikanische Zwergigel sind die kleinsten Igel der Welt.
Mit einer durchschnittlichen Größe von 25 cm sind Afrikanische Zwergigel die kleinste Igelart der Welt. Diese Igel sind so klein, dass sie nur die Größe einer Grapefruit haben, wenn sie zusammengerollt sind.
Wissenschaftler entdeckten das Sonic-Hedgehog-Protein im Jahr 1980.
Sonic Hedgehog ist ein sekretiertes Protein, das für die Entwicklung von Tieren und Menschen entscheidend ist. Bei Säuglingen ist es für das Wachstum der Gliedmaßen und die Entwicklung des Gehirns verantwortlich.
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