Augenprobleme bei Hunden

Augenkrankheiten bei einem Hund

Augenprobleme bei Hunden

Augenausfluss oder das, was wir Tiereltern gerne als „Hundeaugenkacke“ bezeichnen, hat oft eine gemeinsame Ursache: Die Augen deines Hundes und seine Tränen spülen den Staub nach einer langen Nacht heraus. Dieser Augenausfluss kann je nach Hund oder Situation eine unterschiedliche Konsistenz, Flüssigkeit und Farbe haben. Du kannst zum Beispiel feststellen, dass die Augen deines Hundes verkrustet oder schleimig sind und grün, gelb oder klar aussehen. Einige dieser Anzeichen können aber auch auf eine zugrunde liegende Augeninfektion hinweisen.
Wenn du Schleim oder Ausfluss im Auge deines Hundes bemerkt hast und gegoogelt hast: „Das Auge meines Hundes ist verkrustet“, bist du nicht allein.
Aber wie kannst du herausfinden, ob dein Hund einen Tierarzt aufsuchen muss oder ob das ganz normal ist? In diesem Artikel verraten wir dir, was die Anzeichen sind und wann du die Augen deines Hundes zu Hause behandeln kannst.
Wenn du beim Essen liest, sei gewarnt: Wir werden gleich in die manchmal ekligen Details über die Ursachen von Augenausfluss einsteigen. Lies weiter, um mehr zu erfahren – und fünf Pflegetipps, die du brauchst.
Wie sieht normaler Augenausfluss bei Hunden aus?
2Der medizinisch korrekte Begriff für Augenausfluss bei Hunden ist Ausfluss. Klare bis weißlich-graue Augenausflüsse mit einer wässrigen Konsistenz sind bei den meisten Hunden normal. Du kannst auch etwas Staub darin sehen.
Sei dir bewusst, dass der Ausfluss sein Aussehen verändern kann. Wenn der Augenausfluss deines Hundes eher eitrig aussieht und dazu neigt, zu verkrusten, könnte das ein Zeichen für ein größeres Problem sein.
Die vier Ursachen für Augenausfluss bei Hunden.
*Wenn du dir nicht sicher bist, was die Ursache für die ungewöhnlich tränenden oder verkrusteten Augen deines Hundes ist, solltest du immer eine professionelle Meinung von deinem Tierarzt einholen.
Conjunctivitis
Bindehautentzündung bei Hunden
Oder, wie wir Menschen es nennen, rosa Auge. Bindehautentzündung ist eine Entzündung der äußeren Schicht des Auges und der inneren Schicht des Augenlids. Diese Augeninfektion ist oft gepaart mit:
Augenschleim bei Hunden, der als gelb-grüner Eiter erscheint
gelbem Augenausfluss, der über Nacht verkrustet
blutunterlaufenen oder rosa Augen
übermäßigem Blinzeln oder Juckreiz
Pfotenabdruck auf den Augen
1Bindehautentzündungen haben viele Ursachen. Manche Fälle sind viral, andere bakteriell und wieder andere können auf Allergien oder sogar Augentumore zurückzuführen sein. Das Wichtigste? Bei den ersten Anzeichen einer Bindehautentzündung solltest du den Tierarzt aufsuchen, um die Ursache herauszufinden, damit sie richtig behandelt werden kann. Die häufigste Behandlung sind Antibiotika und lindernde Waschungen, um ernsthafte Schäden zu verhindern.
Tränendes Auge (auch Epiphora genannt).
Wässriges Auge (auch Epiphora genannt).
Manche Hunde – und Menschen – haben ständig tränende Augen. Aber bei Epiphora, dem übermäßigen Tränenfluss, sind die Augen genau das: übermäßig nass.
Das Problem entsteht, weil die Augenkanäle die überschüssige Tränenflüssigkeit nicht richtig ableiten können, was besonders bei flachgesichtigen Hunderassen wie Bulldoggen oder Boston Terriern vorkommt. Manchmal kann der Tränenfluss sogar Tränenflecken verursachen, auch bekannt als dunkles Fell um die Augen, besonders bei hellen Hunden. Übermäßiges Weinen kann auch zu infizierter, stinkender Haut führen.
Die Ursachen für übermäßige Tränenproduktion und übermäßig tränende Augen sind vielfältig und reichen von:
Sprich immer mit deinem Tierarzt oder deiner Tierärztin, um herauszufinden, was den Ausfluss aus den Augen deines Hundes verursacht, und behandle ihn dann entsprechend – in manchen Fällen erfordert die Beseitigung der Epiphora eine Operation des Tränenkanals.
KCS (auch bekannt als Trockenes Auge)
trockenes trockenes Auge
Das Gegenteil von ständig tränenden, tränenden Augen? Das trockene Auge. Der offizielle Begriff? Keratoconjunctivitis sicca, kurz KCS. Die meisten Hundepatienten entwickeln ein trockenes Auge aufgrund eines immunvermittelten (autoimmunen) Entzündungsangriffs auf die Tränendrüsen.
Unbequeme, juckende, ausgetrocknete Augen haben keine Schmierung und daher keine Möglichkeit, Reizstoffe oder Infektionen auszuspülen. Das kann deinem Hund und seinen Augen ernsthaften Schaden zufügen. Ohne Tränenflüssigkeit, die das Auge schützt, wird das Weiße des Auges braun und es kommt zu gelb-grünem Ausfluss.
Häufige Ursachen für trockene Hundeaugen sind:
Unbehandelt kann es zur Erblindung führen. Wenn diese Symptome auftreten, solltest du unbedingt deinen Tierarzt aufsuchen.
Augenverletzungen
Hunde lieben es zu spielen und zu erkunden, aber manchmal sind sie einfach ungeschickt, was zu unerwarteten und manchmal schweren Augenverletzungen führen kann. Das Auge kann zerkratzt werden (z. B. wenn sie durch Büsche rennen oder mit einem anderen Hund ringen) oder ein Fremdkörper wie Schmutz oder Schutt kann im Auge stecken bleiben.
Auch wenn das Auge einer Chemikalie ausgesetzt ist, kann sich der Augenausfluss deines Hundes verändern. Alles, was mit der Gesundheit der Augen deines Hundes zu tun hat, ist ein Grund zur Sorge.
Neben dem veränderten Ausfluss können auch ein sichtbarer Fremdkörper, Kratzen oder Pfoten im Gesicht oder ein blutiges oder blutunterlaufenes Auge Anzeichen sein. Augenverletzungen können zu ernsthaften Komplikationen führen. Deshalb empfehlen wir dir, sofort einen Tierarzt aufzusuchen, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund sein Auge verletzt hat.
Wenn du etwas im Auge deines Hundes siehst, versuche nicht, es selbst zu entfernen. Bitte immer deinen Tierarzt oder deine Tierärztin, dies zu tun.
Wann du den Tierarzt anrufen solltest
Wenn das Auge deines Hundes verklebt ist, solltest du dich auch fragen: „Soll ich meinen Tierarzt kontaktieren?“. Ist das völlig normal? Im Allgemeinen gilt: Wenn dein Hund seit ein oder zwei Tagen wässrigen, klaren Augenausfluss hat, seine Augen aber ansonsten normal aussehen und er sich nicht am Auge kratzt und die Augenlider offen hält, ist das wahrscheinlich kein Grund zur Sorge.
Wende dich an deinen Tierarzt, wenn der wässrige Augenausfluss länger als ein paar Tage anhält oder wenn du eines der folgenden Symptome bemerkst:
Geschwollene(s) Auge(n).
Übermäßiges Reiben des Auges (der Augen)
Verstopfte Tränenkanäle oder Probleme mit den Tränenkanälen
Blinzeln oder übermäßiges Blinzeln
Kopfscheues Verhalten
Verfärbter Augenausfluss
Übermäßige Verfärbung der Tränen
Tipps zur Vorbeugung zukünftiger Augenprobleme
Denk daran, immer deinen Tierarzt zu rufen, wenn du eines der oben genannten Symptome bemerkst. Um zukünftigen Augenproblemen, Tränenflecken und Augenausfluss bei Hunden vorzubeugen und gleichzeitig die Augengesundheit zu erhalten, empfiehlt das College of Veterinary Medicine der Michigan State University Folgendes:
Vermeide die Verwendung von reizenden Seifen oder Sprays in der Nähe der Augen deines Tieres
Wische Ausfluss oder Schleim mit einem sauberen, feuchten Wattebausch vorsichtig aus den Augen deines Tieres (verwende für jedes Auge einen anderen Wattebausch). Du kannst auch ein feuchtes Tuch mit warmem Wasser verwenden.
Wenn du einen Hund mit langem Haar hast, solltest du es um die Augen herum kurz stutzen.
Achte darauf, dass dein Hund Zugang zu natürlichem Licht hat.
Wenn dein Hund viel draußen ist, sorge dafür, dass er immer Zugang zu einem schattigen Platz hat.
Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die Antioxidantien enthält, die die Gesundheit der Augen unterstützen.
Manchmal wird der Tierarzt Augentropfen oder Schmerzmittel verschreiben.
Vergiss nicht, bei der jährlichen Untersuchung deines Hundes eine Routineuntersuchung der Augen durchführen zu lassen. Die meisten Augenpickel sind harmlos und können einfach weggewischt werden, ohne dass du dir Sorgen machen musst. Wenn ein Hund ein zugrundeliegendes Augenproblem hat, wie z. B. Hornhautgeschwüre oder Hornhautwunden, hängt die Prognose von der Ursache des Augenausflusses ab.
Die Augengesundheit ist ein wichtiger Faktor für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes. Die Oberfläche des Auges ist äußerst empfindlich, und das gilt auch für die Gesundheit der Augen deines Hundes. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und der richtigen Pflege werden die Augen deines Hundes eine Augenweide sein!
Eine weitere wichtige Vorbeugungsmaßnahme ist, dass du deinen Hund während einer Autofahrt nicht den Kopf aus dem Fenster strecken lässt. Der Wind kann die Augen austrocknen und Reizungen verursachen. Außerdem können Trümmer und Insekten in die Augen fliegen und Schmerzen und Verletzungen verursachen.
Augeninfektionen und ernstere Augenerkrankungen wie das trockene Auge erfordern eine Augenuntersuchung und Behandlung durch deinen Tierarzt oder vorzugsweise einen Augentierarzt.
Aber wenn es dir nur um die Behandlung oder Vorbeugung von gewöhnlichen Augenausbrüchen geht, wenn dein Hund morgens aufwacht, kannst du nicht viel tun, um sie zu verhindern. Da sie durch Tränen verursacht werden und Tränen ein natürlicher Weg sind, um das Auge gesund zu halten, solltest du diesen Prozess nicht zu sehr stören.
Es ist ganz einfach, Pickel bei Hunden loszuwerden. Am besten reinigst du die Augen deines Hundes kurz, wenn ihr beide morgens aufwacht. Das kannst du mit einem feuchten Waschlappen oder Wattebällchen tun. Manchmal können auch Augentropfen helfen.
Wenn du dich gut um deinen Hund kümmerst und die Haare um seinen Kopf und seine Augen regelmäßig trimmst, kannst du verhindern, dass sich Reizstoffe wie Staub ansammeln. Wenn du potenzielle Allergene und Reizstoffe von den Augen fernhältst, hilft das auch, die Augen gesund zu halten. Außerdem solltest du deinen Hund beobachten, um sicherzustellen, dass er keine Symptome einer Augenkrankheit wie Rötungen, Unwohlsein oder blutigen Ausfluss zeigt.