Was du wissen solltest, bevor du eine Spinne kaufst
Wenn du denkst, dass Vogelspinnen schwierige Haustiere sind, dann wirst du vielleicht überrascht sein zu erfahren, dass viele Arten eigentlich recht gutmütig und pflegeleicht sind. Sogar selbst erklärte Arachnophobiker haben gelernt, diese flauschigen Spinnen zu lieben.
Es ist nicht wirklich deine Schuld, wenn du eine schlechte Vorstellung von Vogelspinnen hast. Filme wie Arachnophobia und Es erzählen uns schon seit Jahrzehnten, dass wir uns vor Spinnen fürchten sollen.
Die gute Nachricht ist, dass es noch nicht zu spät ist, diese falschen Vorstellungen auszuräumen und herauszufinden, was für tolle Haustiere Vogelspinnen sein können. Das fängt hier und jetzt an, denn hier erfährst du alles, was du über die Auswahl und Pflege von Vogelspinnen wissen musst. Buchempfehlung: Spinnen
Warum Menschen Vogelspinnen lieben
Vogelspinnen haben viele Vorteile, wenn es um exotische Haustiere geht. Zum einen gehören sie zu den wenigen exotischen Haustieren, die ähnlich wie herkömmliche Haustiere pelzig sind. Außerdem sind sie leise, pflegeleicht und stinken nicht (was, wenn du mich fragst, ein großer Vorteil für jedes Haustier ist).
Anders als viele Reptilien und Amphibien brauchen Vogelspinnen keine Wärmelampen oder zusätzliche Beleuchtung. Sie ernähren sich hauptsächlich von lebenden Insekten wie Grillen und Mehlwürmern, was sie zu einer guten Wahl für Liebhaber exotischer Haustiere macht, die z.B. keine Lust haben, Mäuse an Schlangen zu verfüttern. Ebenso müssen sie nur etwa einmal pro Woche gefüttert werden, und weniger, wenn sie sich häuten.
Taranteln sind auch ziemlich sicher und können angefasst werden, obwohl zu viel Handhabung deine Spinne stressen kann. Es ist ein weit verbreiteter Mythos, dass Vogelspinnenbisse gefährlich sind. Ja, Vogelspinnen sind giftig, und ja, sie können dich beißen. In Wahrheit ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sie beißen, und selbst wenn sie es tun, ist ihr Gift für die meisten Menschen nicht gefährlich, es sei denn, du bist besonders empfindlich darauf.
Auswahl und Pflege einer Spinne als Haustier
Vogelspinnen sind die mit Abstand beliebtesten Spinnen als Haustiere. Aber nicht alle Vogelspinnen sind gleich. Es gibt vier Hauptkategorien von Vogelspinnen, die als Haustiere gehalten werden. Diese Kategorien bieten allgemeine Richtlinien für die Pflege deiner Spinne. Die einzelnen Arten innerhalb dieser Kategorien können jedoch ihre ganz eigenen Anforderungen haben.
Vogelspinnen und Bodenspinnen
Die meisten Vogelspinnenarten, die als Haustiere gehalten werden, sind Bodenbewohner und Höhlenbewohner. Sie können aus Wüsten-, Halbtrocken- oder Tropengebieten stammen, wobei die tropischen Arten etwas mehr Feuchtigkeit benötigen als Wüsten- oder Halbtrocken-Spinnen.
Chilenische Rosenspinnen sind eine der häufigsten Arten von Vogelspinnen, die als Haustiere gehalten werden. Sie sind vornehmlich gutmütig und haben in Gefangenschaft eine relativ lange Lebensdauer von 15 oder mehr Jahren. Männliche Vogelspinnen aller Arten haben jedoch eine viel kürzere Lebensspanne. Vogelspinnen brauchen mehr horizontalen als vertikalen Platz in ihrem Aquarium und sie brauchen Substrat zum Wühlen.
Mexikanische Rote Kniespinnen sind ebenfalls recht ruhig und gelehrig. Sie haben eine noch längere Lebenserwartung, bis zu 25 Jahre oder mehr.
Tropische Baumvogelspinnen
Diese Gruppe steht an letzter Stelle der Liste, weil sie die schwierigsten Vogelspinnen sind. Anfängern wird im Allgemeinen nicht empfohlen, sich eine baumbewohnende Spinnenart anzuschaffen. Sie brauchen einen vertikalen Kletterraum mit einem hohen Gehege, das Kletteräste hat. Außerdem können sie ziemlich schnell sein und sind schwer zu halten.
