15 interessante Fakten über Kaninchen
Kaninchen sind so interessante Tiere. Sie lieben es zu spielen, zu entspannen und mit ihrem Lieblingshasenfreund zu kuscheln. Erfahre mehr über sie mit diesen 17 Kaninchenfakten:
1. Kaninchen haben viele Babys.
Kaninchen können jedes Jahr mehrere Würfe haben und jedes Mal bis zu neun Babys, sogenannte „Kätzchen“, zur Welt bringen. In der Natur kommen sie hilflos in einem flachen Loch zur Welt, das mit Gras und dem Fell ihrer Mutter ausgekleidet ist. Die Kaninchenmutter verbringt nur wenige Augenblicke am Tag mit ihren Jungen, um die Aufmerksamkeit der Raubtiere nicht auf sie zu lenken. Die Babys wachsen schnell heran und leben weiterhin als Familie zusammen.
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2. Tierheime nehmen mehr Kaninchen auf als jede andere Tierart, außer Hunden und Katzen.
Wenn du an Tiere in Tierheimen denkst, kommen dir wahrscheinlich zuerst Hunde und Katzen in den Sinn. Aber es gibt viele heimatlose Hasen, die auch Liebe brauchen. Jedes Jahr zu Ostern geben viele Eltern der „Osterhasen-Verlockung“ nach und kaufen einen Hasen für ihre Kinder. Doch sobald das „Hasenfieber“ verflogen ist, lassen viele Menschen ihre Neuanschaffungen in kleinen Käfigen, den sogenannten Hasenställen, allein, geben sie in Tierheimen ab oder setzen sie im Freien aus, wo sie oft verhungern oder von Raubtieren getötet werden. Die meisten Kaninchen, die als „Haustiere“ gekauft werden, enden vor ihrem ersten Geburtstag tot oder werden ausgesetzt.
3. Sie werden mürrisch, wenn du in ihren Lebensraum eindringst.
Wenn du ein Kaninchen adoptierst, lernst du schnell, dass sie ihr Revier sehr genau kennen. Sie brauchen viel Platz und haben bestimmte Orte, an denen sie am liebsten fressen, schlafen und ihre „Toilette“ benutzen (ähnlich wie wir Menschen!). Wenn du in das Revier eines Kaninchens eindringst, kann es sein, dass es dich angrunzt, damit du weißt, dass es sich zurückziehen soll.
4. Kaninchen sind dämmerungsaktiv.
Du fragst dich wahrscheinlich, was dieses komische Wort bedeutet, hm? Nun, wir werden es dir gleich erklären. Viele Leute denken, dass Kaninchen nachtaktive Tiere sind (die tagsüber schlafen und nachts wach sind), aber das stimmt nicht. Kaninchen schlafen auch nicht nachts und bleiben tagsüber wach, wie wir Menschen es tun. Sie sind dämmerungsaktiv. Ja, da ist es wieder, dieses Wort! Das bedeutet, dass sie in der Abend- und Morgendämmerung am aktivsten sind.
5. Sie brauchen spezielle Ärzte.
Tiere müssen zu Tierärzten gehen, wenn sie krank oder verletzt sind, und Kaninchen brauchen einen, der sich auf die Pflege ihrer Art spezialisiert hat. Solche Tierärzte können teurer und schwieriger zu finden sein als solche, die sich um Katzen und Hunde kümmern, aber es ist wichtig, Kaninchen zu jemandem zu bringen, der sich gut mit ihnen auskennt.
Diese Symptome sind nicht unbedingt Anzeichen für Vernachlässigung, aber sie sind Anzeichen dafür, dass ein Kaninchen einen Tierarzt aufsuchen sollte: eine laufende Nase, Niesen, Kopfneigung, Lustlosigkeit und Durchfall. Wenn du ein Kaninchen hast oder ein fremdes Kaninchen siehst, achte auf diese Symptome! Lass dein Kaninchen unbedingt kastrieren oder sterilisieren. Wie Hunde und Katzen leben auch Kaninchen länger und sind gesünder, wenn sie kastriert sind. Bei weiblichen Kaninchen liegt das Risiko für Fortpflanzungskrebs (der tödlich ist) bei satten 80%, bevor sie kastriert sind!
6. Kaninchen müssen regelmäßig gebürstet werden.
Kaninchen haaren viel und können bei der Fellpflege Haarballen bekommen, aber sie können sie nicht aushusten wie Katzen. Wenn sie einen Haarballen bekommen, müssen sie zum Tierarzt gebracht werden, um behandelt (und möglicherweise sogar operiert!) zu werden, oder sie werden sterben. Deshalb ist es sehr wichtig, sie regelmäßig zu bürsten, um das lose Fell zu entfernen und zu verhindern, dass sich Haarballen bilden.
7. Wie wir Menschen langweilen sich auch Kaninchen schnell.
Wenn du in einem kleinen Käfig eingesperrt wärst und keine Freunde oder Spielzeuge hättest, würdest du dich einsam und langweilen, oder? Nun, Kaninchen sind genauso. Sie brauchen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, viel Platz zum Toben und jede Menge Spielzeug, das sie unterhält – sonst können sie sich zurückziehen oder depressiv werden. Einige alltägliche Haushaltsgegenstände, wie z. B. Papierhandtuchrollen und Haferflockenbehälter aus Pappe, eignen sich für lustige Hasenspiele. Fülle sie einfach mit Lieschgras und beobachte, wie dein Kaninchen sich wälzt, kaut und fröhlich spielt. ♥
8. Kaninchen schnurren, wenn sie zufrieden sind.
Es ist etwas anderes als das Schnurren von Katzen, aber das Schnurren von Kaninchen bringt dein Herz trotzdem zum Schmelzen. Das Schnurren eines Kaninchens klingt fast wie leises Zähneklappern oder leichtes Schmatzen. Niedlich, nicht wahr?
10. Ihre Nägel und Zähne hören nie auf zu wachsen.
Die Nägel eines Kaninchens wachsen ständig und müssen regelmäßig geschnitten werden – etwa alle sechs Wochen. Und im Gegensatz zu den Zähnen von Menschen, Hunden und Katzen wachsen ihre Zähne auch weiter! Es ist sehr wichtig, dass die Kaninchen immer viel Heu und Holzspielzeug zum Kauen haben, damit ihre Zähne nicht zu lang werden.
Wenn ihre Zähne nicht normal abgeschliffen werden, kann es für die Kaninchen zu schmerzhaft sein, zu fressen und sie könnten sogar verhungern. Beobachte die Fressgewohnheiten deines Kaninchens genau, denn schon 12 Stunden ohne Futter können für sie tödlich sein.
11. Es kann für Kaninchen gefährlich sein, sich ohne sorgfältige Aufsicht im Freien aufzuhalten.
Hauskaninchen sollten niemals im Freien gehalten werden. Diejenigen, die gezwungen sind, draußen zu leben, könnten von Raubtieren verletzt oder getötet werden. Andere Tiere sind nicht die einzige Gefahr für Kaninchen, wenn sie im Freien leben. Manche Rasenflächen werden mit Pestiziden besprüht (Gifte, die Ungeziefer und andere „Schädlinge“ töten sollen), die Kaninchen krank machen oder sogar töten können.
12. Kaninchen sind Beutetiere.
Das bedeutet, dass Kaninchen alles tun, um zu zeigen, dass sie keine schwachen, leichten Ziele für Tiere sind, die sie fressen wollen. Wenn sie krank oder verletzt sind, verstecken sie das so gut es geht. Deshalb ist es wichtig, dass du sie genau beobachtest, um sicherzustellen, dass sie gesund sind. Verängstigte Kaninchen können auch so schnell wegrennen oder wegspringen, dass sie sich verletzen. Versuche also, dein Kaninchen nicht zu erschrecken und nimm es nicht hoch oder halte es fest. Es macht schließlich keinen Spaß, sich zu Tode zu erschrecken.
13. Kaninchen fressen ihre Ausscheidungen.
Ja, das ist richtig. Kaninchen müssen einen Teil ihrer Nahrung zweimal verdauen. Gesunde Kaninchen fressen weiche „Cecotropes“ (nährstoffhaltiger Kot), die wie Kot aussehen. Die harten, runden Kügelchen, die du siehst, stammen von der zweiten Verdauungsrunde. Wenn du darüber nachdenkst, ist das ziemlich cool!
14. Jedes Kaninchen hat eine einzigartige Persönlichkeit, genau wie du und ich!
Jedes Kaninchen ist anders. Es kann lange dauern, bis man sie kennenlernt, und es ist schwer zu sagen, ob sie sich mit einem anderen Haustier vertragen – sogar mit einem anderen Kaninchen. Um sicherzustellen, dass sich zwei Kaninchen vertragen, braucht es viel Zeit und Energie. Es kann gefährlich sein, zwei Tiere, die sich nicht kennen, zusammenzubringen.
15. Kaninchen werden manchmal wegen ihres Fells getötet.
Wenn sie für Kleidung und Accessoires verwendet werden, leiden die Kaninchen. Auf Angorafarmen werden sie meist allein in kleinen Käfigen gehalten, und auf manchen Farmen reißen die Arbeiter ihnen alle drei Monate das Fell aus, so dass die Kaninchen vor Schmerzen schreien, um daraus Pullover, Schals und andere Artikel herzustellen. Kaninchen brauchen ihr Fell – wir nicht!
16. Sie sind keine guten Haustiere für kleine Kinder.
Kaninchen sind sehr empfindlich, und selbst die Aufregung eines sanften Kleinkindes ist für die meisten von ihnen zu stressig. Diese Tiere verstecken sich gerne und erschrecken, wenn man sie festhält oder bändigt. Und weil sie nicht wie andere tierische Gefährten „spielen“, verlieren Kinder oft das Interesse an ihnen und lassen sie ganz allein in Käfigen leiden.
17. Kaninchen sind keine „Einsteigertiere“ oder Ostergeschenke.
Kaninchen werden oft als „Einsteigertiere“ gekauft oder zu Ostern verschenkt, weil viele Menschen denken, sie seien weniger anstrengend als Hunde und Katzen. Das stimmt aber einfach nicht. Manche Kaninchen brauchen sogar mehr Zeit und Aufmerksamkeit als andere Haustiere. Sie müssen an das Töpfchen gewöhnt werden, und das Haus, in dem sie leben, muss kaninchensicher gemacht werden, damit es für sie sicher ist – sonst könnten sie versuchen, ihre Zähne an Stromkabeln, Zimmerpflanzen oder Möbeln zu wetzen.
Kaninchen können 10 Jahre oder noch länger leben. Wenn deine Familie also ein Kaninchen adoptieren möchte, solltest du bereit sein, eine große Verantwortung zu übernehmen. Wenn du denkst, dass du gerne dein Leben mit einem Kaninchen teilen würdest, informiere dich über die Art der Pflege, die sie brauchen, und besuche dann dein örtliches Tierheim oder eine Kaninchenrettungsgruppe.